DIE TOUR DE ROHR: ELISABETHSTRASSE

Thomas Rohr ist für uns im 1. Bezirk unterwegs und teilt Erinnerungen und Anekdoten über Tausendundeine vermittelte Immobilie.
von IMMOROHR - 27. May 2021
 IMMOROHR Immobilien GmbH

Heute: Die Elisabethstraße. Erbaut 1869-1870

Eine gerade „erschütternde“ Geschichte weiß Thomas Rohr zu dieser Immobilie zu erzählen:

„Die ehemalige Verwaltungszentrale der Österreichischen Bundesbahnen, von meinem Vorgänger für die conwert erworben, war damals – man glaubt es kaum – für uns durchaus ein Sorgenkind. Bestandfrei, schon ein wenig außerhalb des Rings.

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Meine damalige Idee Luxus-Eigentumswohnungen zu errichten scheiterte vor allem an den Vorgaben des Leiters der MA 37 S, der die Erdbebenvorschriften der EU diskussionslos umgesetzt haben wollte.

Da ich damals schon der Meinung war, dass solche Vorgaben auf Grund der völlig unterschiedlichen Bauweisen, ja auch Bodenstrukturen, EU-weit ja nicht gleich sein konnten, habe ich die Wissenschaft in Form der TU Wien zu Rate gezogen und wir haben sozusagen im wörtlichen Sinne ein Exempel statuiert: eine Erdbebensimulation.“

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„Die Operngasse wurde medienwirksam abgesperrt, ein sogenannter Stempel, der das Haus durchrüttelte, wurde auf der Straße aufgestellt, einige 100 Leute zur Erdbebensimulation eingeladen. 

Jetzt, mehr als ein Jahrzehnt später, ich hoffe, es ist verjährt, darf ich es ja gestehen: Die echte Simulation fand am Vortag statt. Mit all den Gästen wäre mir ein Einsturz doch etwas zu riskant gewesen.“