DIE TOUR DE ROHR: KANTGASSE

Thomas Rohr ist für uns im 1. Bezirk unterwegs und teilt Erinnerungen und Anekdoten über Tausendundeine vermittelte Immobilie.
von IMMOROHR - 27. Jul 2021
 IMMOROHR Immobilien GmbH

Heute: (K)eine Verkaufsgeschichte in der Kantgasse.

Bei rund 1.000 Zinshäusern, die Thomas Rohr im Laufe der letzten 35 Jahre vermittelt hat, darf es ihm schon einmal passieren, dass er etwas vergisst. In diesem Fall, wem er hier die Immobilie verkauft hat.

„Woran ich mich aber noch genau erinnern kann, ist eine ‚danebengegangene‘ Besichtigung des nämlichen Hauses! Ab einem gewissen Alter geht man gelassener mit seinen Fehlern um, und so stehe ich nicht an, die Geschichte ungeniert zum Besten zu geben.

Ich besichtigte das Haus (es wurde noch im Schilling gerechnet, der Golfkrieg war gerade zu Ende) mit einem Medien-Magnaten. Die Besichtigung lief super, das Haus gefiel, die Entscheidung stand an. Mein Kunde wollte noch einmal um den Häuserblock gehen, um sich auch ein Bild von der Nachbarschaft zu machen. Im Haus vis-á-vis des Kursalons fiel uns schon von weitem eine Botschaft auf. Mein Kunde fragte: ‚Herr Rohr, was ist denn dort im Nachbarhaus für eine Botschaft untergebracht?‘ Ich meinte salopp: ‚Nun, es wird schon nicht die irakische sein!“ Und Bingo: Es war natürlich diese!

Meine darauffolgende typische Makler-Argumentation, dass dies ja somit das sicherste Haus von Wien wäre, da 1. bestens bewacht und 2. bei den damals befürchteten Anschlägen ja kaum jemand auf die Idee käme, sein eigenes Nest zu beschmutzen, entlockten meinem Kunden nur ein grimmiges Knurren und – ich musste mir einen neuen Käufer suchen.“

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