Es schreibt Herr Thomas R. aus dem schönen Immorohr Büro in der Inneren Stadt: „Lieber Stanislaus, Anfang diesen Jahres hast du dich das erste Mal im Rahmen der Rohrpost vorgestellt und uns über deine ersten Erfahrungen berichtet. Was hat sich seitdem getan, wurden deine Erwartungshaltungen erfüllt oder wurdest du doch von so manchen Dingen überrascht?“
Stanislaus Rohr antwortet:
„Lieber Papa, eine sehr gute Frage, die könnte fast von mir stammen!
Aber im Ernst, herzlichen Dank, dass ich heute deinen Auftritt übernehmen darf, ich werde probieren, dich würdig zu ersetzen.
Wie bei so vielen Fragen gibt es hier keine klare Antwort: Meiner Ansicht nach ist beides aufgetreten, ich wurde nicht nur von so manchen, sondern von sehr vielen Dingen überrascht, meine Erwartungshaltungen wurden aber auf jeden Fall erfüllt.
Seit meinem letzten Auftritt habe ich in die Vermarktung von Eigentumswohnungen, Mietwohnungen und auch Geschäftslokalen reingeschnuppert und es hat mir große Freude bereitet, an Kunden die für sie perfekte Immobilie zu vermitteln und dabei Erfahrungen zu sammeln. Ich wurde zwar teilweise von Situationen und Fragen überrascht, das gehört aber dazu.
Sehr überrascht hat es mich, was für ein Vorteil es ist, ins kalte Wasser geworfen zu werden. Hätte man dies nämlich nicht getan, hätte ich in meiner Komfortzone niemals so schnell so viel lernen müssen, wie ich es im letzten Halbjahr getan habe. Vom MRG über das Steuerrecht bis hin zum Baumrecht musste ich alles aufschnappen und das ist mir auch gut gelungen.
Überrascht wie detailliert oder unlogisch so manch ein Gesetz sein kann, war und bin ich aber doch.
Am meisten hat es mich jedoch überrascht, dass es nicht den „einen“ Immobilienmarkt gibt, sondern dieser sich in ganz viele kleine Bereiche unterteilt. Diese Unterteilung kann zum einem geographisch erklärt werden, denn der Wiener Immobilienmarkt ist nicht mit dem in Graz, Maria Zell oder gar Deutschland zu vergleichen, zum anderen kann die Unterteilung auch durch die diversen Objekttypen entstehen.
Der Markt für Gewerbeobjekte ist von dem der Anlegerobjekte oder Mietwohnungen stark zu differenzieren, selbst, wenn sich alle drei Objekte im gleichen Bezirk befinden. Eine Mietwohnung im 1. Bezirk kann sehr interessant sein, ein Anlegerobjekt wohl eher doch nicht.
Auch die Akteure unterscheiden sich stark: Während bei der Wohnungssuche viel Emotionalität mitspielt und alles sehr subjektiv erscheint, ist bei der Suche nach einem Anlegerobjekt besonders die Objektivität gefragt. Kleine Nuancen können also eine großen Unterschied ausmachen, und dies war für mich anfangs doch sehr überraschend.
Wie man also sieht, wurde und werde ich laufend überrascht und das ist auch gut so, sonst wäre meine Arbeit ja furchtbar langweilig! Trotz aller Überraschungen wurden meine Erwartungshaltungen aber vollkommen erfüllt und ich erkläre Ihnen auch warum: Ich habe nämlich in der Praxis etwas mit viel Spaß gelernt ,und mehr kann ich nicht erwarten.
Ich bedanke mich vielmals für Ihre Aufmerksamkeit, nächstes Mal darf Sie dann wieder mein Vater begrüßen.“