Es schreibt heute Frau Brigitte D: „Lieber Thomas, erzähl doch einmal Deinem Publikum die Nummer von dem Münzwurf, mit der Du mich seit 10 Jahren langweilst!”
Thomas Rohr antwortet:
„Nun, liebe Brigitte, zunächst einmal Dank für die „Langeweile”, aber natürlich komme ich Deiner Aufforderung gerne nach!
Ich bin Anfang der 2000-Jahre öfters mit einem österreichischen Handelsmilliardär am Wochenende ein paar Zinshäuser abgefahren, um sie als geeignet oder eben ungeeignet für die Aufnahme in sein Portfolio zu qualifizieren.
Bei einem Haus in der Taborstraße war er sich unsicher und ließ mich einfach eine Münze werfen. Es kam die falsche Seite. Er schaute nicht einmal hin und vertraute mir somit zur Gänze. Es war zwar zu meinem unmittelbaren Schaden, aber mittelbar erwarb ich mir dadurch den Ruf, Handschlagqualität zu haben.
Ich habe diese Erfahrung aber auch bei vielen meiner Kollegen gemacht, obwohl sie ja alle „Immobilienmakler” waren bzw. noch sind.
Wenn ich daher anlässlich des Schlussplädoyers der WKStA beim sog. Chorherr-Prozess höre: „Wir haben zwar keinerlei Beweise gefunden, aber wir bitten Sie: Denken Sie österreichisch, irgendwas wird schon dran sein!”, dann dreht sich mir der Magen um!
Und wenn ich höre, dass das sowieso schon idiotische „Bestellerprinzip” von einer Armada von Juristen auf Hintertürchen geprüft wird, denn es geht ja schließlich um „Makler”, dann geht mir überhaupt die Hutschnur hoch!
Österreich ist im Ranking der korrupten Staaten weiter aufgestiegen, jeder zweite Politiker ist in irgendeinen Skandal verstrickt, dafür mangelt es hinten und vorne an Konzepten und Ideen … aber Hauptsache die Makler bashen!
Liebe Politiker, werft mehr Münzen, dann sind wenigstens nur 50 % Eurer Entscheidungen falsch!
Wenn Sie mit mir in Kontakt treten wollen, so freue ich mich auf Facebook, Instagram oder aber direkt per Mail an rohr@immorohr.at.
Zwischenzeitlich alles Liebe,